Aktuell nehmen die Compliance-Anforderungen aufgrund einer Vielzahl von neuen inländischen und ausländischen Vorschriften (ESG, CSRD, Antikorruption, Meldepflichten, Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Steuerrecht, Zivilrecht usw.) sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her immer weiter zu.
Für viele Geschäftsführer von Unternehmen bedeutet das: Sie müssen aufgrund der zunehmenden Regulierung quasi täglich mit wachsenden Anforderungen an die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung kämpfen. Die Gefahr, dass es dabei ungewollt zu Pflichtverletzungen aufgrund von Verstößen gegen Vorschriften kommt, steigt stetig.
Auch beobachten wir den Trend, dass Geschäftsführer immer häufiger in Haftung genommen werden. Dies kann man an der Entwicklung in der Rechtsprechung ablesen, die bei Pflichtverletzungen (zum Beispiel bei Versäumnissen in der Organisation der Unternehmen) zunehmend eine Haftung der Organe der Gesellschaft bejaht.
Als Prävention hat ein Großteil der deutschen Unternehmen bereits Maßnahmen (beispielsweise IKS, RMS, CMS, Tax CMS) eingeführt, um sich gegenüber möglichen Inanspruchnahmen etwa durch Gläubiger, Insolvenzverwalter, Finanzverwaltung oder Aufsichtsbehörden schützen zu können. Dabei sollte unbedingt die Notwendigkeit bedacht werden, sich neben möglichen zivilrechtlichen Haftungsansprüchen auch in (steuer)strafrechtlicher Hinsicht entlasten zu können, wenn doch etwas „schiefgelaufen“ ist.
Im Schwerpunkt des Webinars fokussieren wir uns auf die aktuell immer weiter wachsenden Herausforderungen, die einen möglichen „Haftungstrend“ nach sich ziehen. Wir werden Präventionsmaßnahmen erörtern, um eine Haftung möglichst vermeiden zu können, außerdem gehen wir auf die gebotene Vorgehensweise aus anwaltlicher Sicht ein, wenn es doch einmal zu einem Compliance-Verstoß gekommen ist.
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