Lerne Sophie kennen.

Abteilungsleiterin. Mutter. Arbeitet in der Cloud. Ein Ich von über 1.900 Wir.

Von der Sachbearbeiterin zur Abteilungsleiterin in Doppelspitze: Sophie Lange ist Mutter einer kleinen Tochter und treibt als Führungskraft den digitalen Wandel voran. Im Interview verrät sie: Warum Lohnbuchhaltung spannend ist. Ihr Geheimnis für gutes Teambuilding. Wie sie als Go Beyond-Botschafterin die Kommunikation zwischen Kolleginnen und Kollegen verbessert. Und warum schwarzer Humor in jeder Situation hilft.

Sophie, was ist so spannend an Lohnbuchhaltung?

Viele denken, eine Lohnbuchhalterin drückt einmal im Monat aufs Knöpfchen und dann bekommt jede Person im Unternehmen den immer selben Betrag aufs Konto überwiesen. Es steckt aber viel mehr dahinter: Gemeinsam mit meinem Team rechne ich gleich für mehrere Firmen den Lohn aus. Das ist spannend: Wir beziehen steuerliche Aspekte mit ein, Sozialversicherungsrecht und die Frage, welche Benefits wir den Mitarbeitenden noch gönnen können. Es passiert also weitaus mehr, als dass irgendein verstaubter Mensch irgendwo sitzt, Kaffee trinkt und auf ein Knöpfchen drückt.

Angefangen hast Du als Sachbearbeiterin, jetzt leitest Du Dein Team in der Doppelspitze.

Gestartet bei Grant Thornton bin ich vor sieben Jahren als Sachbearbeiterin. Damals waren wir in unserem Team nur zu sechst. Dann hat meine Chefin gewechselt und ich bekam die Gelegenheit, die Führungsrolle zu übernehmen ­– mit meiner Kollegin zusammen. Jetzt führen wir das Team gemeinsam: Meine Kollegin übernimmt das fachliche und mandantenbezogene Geschäft. Ich leite das Team in allen personellen Fragen, mache das Controlling, habe die Kostenstelle im Blick, schreibe die Rechnungen und führe Vertragsverhandlungen.

Was sind die Vorteile einer Doppelspitze?

Wir wollten den Job gemeinsam machen, weil es einfach zu viel Arbeit ist für eine Person. Klar, anfangs mussten wir uns an die neue Situation gewöhnen. Und klar gibt es ab und an mal Reibungspunkte – wo gibt es die nicht? Dann schaffen wir das aus der Welt. Unser Team weiß, an wen es sich mit welcher Sache wenden muss. Und wenn eine von uns im Urlaub ist, können wir uns super gegenseitig vertreten.

Inzwischen ist euer Team auf mehr als 20 Personen angewachsen. Was ist das Geheimnis?

Ohne gute Beziehungen untereinander, gehen Menschen nicht gern zur Arbeit. Als wir das Team aufgebaut haben, lag mein Augenmerk deswegen darauf, dass jede Persönlichkeit ins Team passt. Auch wenn wir unterschiedlich sind, müssen wir als Menschen zueinander finden. Fachliche Schwächen lassen sich ausgleichen mit Schulungen oder mit Learning by doing. Aber wenn der Zusammenhalt fehlt, merken das auch die Mandanten. Daher unternehmen wir viel, damit wir als Team zusammenwachsen.

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Neben Deiner Führungsposition bei Grant Thornton bist Du auch Mutter.

Als ich die Führungsposition übertragen bekommen habe, bin ich kurz danach schwanger geworden. Mein Chef hat gesagt, kein Problem, das kriegen wir hin. Durch die Möglichkeit der Arbeit im Flexible Office zu Hause, lässt sich eine Menge abfedern und mein Kind hat keine Nachteile. Das ist einfach eine tolle Voraussetzung, um als Mutter Vollzeit arbeiten zu können, ohne Abstriche in der Karriere zu machen. Und Me-Time habe ich so auch.

Digitalisierung ist noch so eine Herzensangelegenheit für Dich. Wie treibst Du sie voran?

Als ich begonnen habe, herrschte noch kompletter Papierkrieg im Büro, wir hatten Schränke voller Akten, jede E-Mail, jede Abrechnung wurde ausgedruckt, abgeheftet und per Hand abgehakt. Es war von Anfang an mein Wunsch, das umzustellen. Durch Corona waren wir von heute auf morgen tatsächlich dazu gezwungen, digital zu arbeiten, was super geklappt hat. Seither machen wir so viel wie möglich digital. Auch unsere firmeneigene Cloud, auf der wir mit den Mandanten Daten austauschen, funktioniert super, und die Nachrichtenflut wird gebremst. Wir haben alle Laptops und können überall arbeiten. Und sobald jemand aus dem Team eine Idee hat, wie wir das Digitale weiter vorantreiben können, versuchen wir das so schnell wie möglich umzusetzen. Das ist das Schöne, wenn viele Menschen an einem Strang ziehen.

Du bist jetzt auch Botschafterin für die Go Beyond-Werte.

Dafür habe ich sofort zugesagt, denn unsere Grant Thornton Werte bedeuten mir viel: Dass wir digitaler arbeiten, uns untereinander besser vernetzen, miteinander kommunizieren. Das klappt inzwischen sehr gut: Wir Botschafterinnen und Botschafter tauschen uns aus, erzählen, wie es läuft. Ich habe von anderen Ideen mitgenommen, die ich bei uns am Standort umgesetzt habe, die anderen haben sich von mir was angeeignet. Und wenn jemand Fragen hat, helfen wir uns gegenseitig. Dafür steht ja Go Beyond: in die Zukunft schauen, digital denken, sich vernetzen intern wie extern.

Was ist Dein Impact bei Grant Thornton?

Ich möchte, dass alle sich wohlfühlen im Team. Aber wenn irgendwas nicht passt, dann sag ich es auch. Und da hilft mein schwarzer Humor. Ich liebe es, einen Satz loszulassen, wo alle loslachen. Einfach um die Atmosphäre zu lockern. Von mir gibt es immer noch einen Schmunzler dazu.

Und Dein nächster Karriereschritt?

Hoffentlich die Senior Managerin.

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